Mein Reiseblog: Ein Ostwestfale in den USA

Von Florida bis Kalifornien

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Welcome to Florida

Am Mittwochmorgen war es also soweit: Mein Airberlin-Flug von Düsseldorf nach Miami stand bereit und 90 Tage USA warteten auf mich. Die zehn Stunden Flug habe ich im Vorfeld schon als eine kleine Herausforderung angesehen, letztlich wurde man aber durch die zahlreichen Mahlzeiten und das umfangreiche Entertainment-Programm (Serienfans kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten) gut abgelenkt. Zudem gab es an Bord Gin Tonic – da konnte also nix schief gehen 😉

Schief gegangen (im wahrsten Sinne des Wortes) ist nach gefühlten zig Cognac einzig und allein der peinliche deutsche Mitreisende, der plötzlich lauthals anfing, zu seinem iTunes-Mix zu singen und im Gang zu tanzen. Später musste der gute Mann dann von den Stewardessen auf drei Sitzen liegend fixiert werden, da bei ihm gar nix mehr ging und Turbulenzen auf dem Flug erwartet wurden. Ich hätte es drauf ankommen lassen…

Scheinbar fliegt man, wenn man in die südlichen USA oder nach Kuba fliegt, eine sehr südliche Route über den offenen Atlantik. Auf unserem USA-Trip 2009 sind wir von Frankfurt nach New York gefühlt deutlich weiter nördlich geflogen. Auf jeden Fall meine ich mich daran erinnern zu können, fast durchgehend Land bzw. Eis gesehen zu haben. Diesmal ging es in südlicher Richtung gen Spanien, ein kurzes Stück an der westafrikanischen Küste entlang und dann westwärts auf den Atlantik.

Um 13:30 Uhr Ortszeit landete „mein“ Airbus 330 sicher und pünktlich auf dem Flughafen in Miami. Nachdem man in Deutschland bei der Passkontrolle  festgestellt hatte, dass in meinem Reisepass ein wichtiger Stempel der USA-Ausreise von 2009 fehlte, war ich aufgrund der bevorstehenden Sicherheitskontrolle durch die Homeland Security doch etwas nervös. Nach einer einstündigen Wartezeit winkte mich dann ein sympathischer, scheinbar sehr gut gelaunter schwarzer Officer zu sich an den Schalter. Auch ihm schien nicht entgangen zu sein, dass wir zwei uns – bis auf die Hautfarbe – sehr, sehr ähnlich sahen. Auf jeden Fall begrüßte und verabschiedete er mich mit „Hey brother“ und „Take care of you, brother“ 😉 Zwischendrin musste ich noch kurz die Geschichte mit dem fehlenden Stempel und den Grund für meinen langen USA-Aufenthalt erläutern, durfte dann aber nach ca. zehn Minuten einreisen.

Nachdem ich mein Gepäck am Laufband abgeholt hatte, ging es direkt zum Car Rental Center, um meinen Mietwagen in Empfang zu nehmen. Da ich bei der Auswahl aus über dreißig verfügbaren Wagen völlig überfordert war, empfahl mir der Vermieter einen weißen Ford Fusion – der sich dank Automatik und einem für die USA üblichen Hubraum sehr gut fahren lässt.

Die Strecke von Miami nach Bonita Springs © http://www.openstreetmap.org
Von Miami (blauer Punkt) nach Bonita Springs (roter Punkt) sind es knapp 210 Kilometer.
© http://www.openstreetmap.org

Die vom Navi vorgeschlagene Strecke von Miami nach Bonita Springs führte mich über die Interstate 75 Richtung Westküste Floridas. Auf dem Großteil dieser Strecke heißt die I-75 übrigens „Alligator Alley“. Warum, dürfte klar sein 😉 Aber auf die Spezies Alligator mississippiensis (amerikanischer Alligator) werde ich in den kommenden Tagen noch näher eingehen. Die insgesamt 210 Kilometer zwischen Flughafen und Hotel ziehen sich trotz dreispuriger Straßen und wenig Verkehr doch sehr. Die Tempolimits halte ich vorsichtshalber erst einmal gewissenhaft ein. Knapp zweieinhalb Stunden brauche ich, bis ich am Hotel ankomme.

Anbei ein paar Bilder meines Appartments…

Nach dem Checkin ging es dann noch kurz zu Fuß (wie die Leute einen hier anschauen, wenn man mal ein paar Meter zu Fuß geht…) in das nahe gelegene Restaurant „Senor Tequila’s“.  Ein sehr gemütlicher Mexikaner mit lecker-scharfem Essen und einem reichhaltigen Bierangebot.

Leckeres Essen und neue Biersorten - im Senior Tequila`sLeckeres Essen und neue Biersorten - im Senior Tequila`s
Leckeres Essen und neue Biersorten – im Senior Tequila`sLeckeres Essen und neue Biersorten – im Senior Tequila`s

Der ein oder andere fragt sich jetzt vielleicht noch, was es mit dem Titelbild dieses Beitrags auf sich hat. Nun ja, so hat mich der erste Morgen hier in Florida begrüßt. Ich habe schon schlechtere Willkommensgrüße erlebt ;-).

Und wie mein erster Ausflug in die Everglades war – das erfahrt Ihr morgen!

2 Gedanken zu „Welcome to Florida

  • Sieht ein bisschen aus wie das Okavango Delta in Botsuana. Toll!

    Antwort
    • Hi René!

      Das muss ich Dir wohl so glauben 😉

      Leider lässt sich die Faszination der Everglades nur bedingt auf Foto bannen… Die Größe und ihr „wilder“ Charakter sind einfach grandios.

      Schöne Grüße an alle in der Heimat!

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